Was für eine tolle Idee. Wäre die nicht was für einen Thriller? Ist das nicht rührend? Sollte man nicht eine Liebesgeschichte darum herum stricken? Und diese lebendige Beschreibung. So einen mitreißenden Schreibstil möchte ich auch entwickeln.
Solche Gedanken gehen mir andauernd durch den Kopf, wenn ich etwas lese. Das kann eine Stelle in einem Roman sein, der ansonsten kaum fesseln kann, oder ein Artikel in der Apothekerzeitung, die beim Frisör herumliegt. In meinen sozialen Netzwerken habe ich so viele interessante und kluge Freunde, die andauernd Informationen teilen, die irgendwann hilfreich sein könnten.
Evernote war für einige Zeit mein Werkzeug der Wahl, um den Überblick über meine ‚Informationsrohdiamanten‘ zu behalten. Eine Erweiterung für meinen Internet-Browser Safari machte es leicht, Textabschnitte oder ganze Webseiten zu sammeln. Da ich jedoch nur die freie Version nutzen wollte, gab es naturgemäß Einschränkungen.
Omnifocus missbrauchte ich eine Weile zur Informationssammlung. Hier machte es auf Dauer natürlich keinen Sinn, da ich mit Omnifocus ja etwas erreichen wollte. Eben ‚Getting Things Done‘. Informationen als ‚Waiting‘ zu katalogisieren, erschien mir dann doch irgendwann als wenig hilfreich, da ich so die Projektlisten überfrachtete und der Überblick verloren ging.
In der Zwischenzeit hatte sich von mir gänzlich unbemerkt die Notizen-App gemausert. Ich nutze sie zwar seit 2007, wie ich gerade verblüfft feststellte, aber da sie lange Zeit nur Text aufnahm, war sie nicht auf meinem Radar. Seit einer Weile verwaltet die Notizen-App nun aber vieles mehr.
Wie ich in einem anderen Beitrag erzählt habe, nutze ich die App, um Blog-Beiträge, Artikel und Romanszenen mit dem Apple Pencil vorzuformulieren. Ordner erlauben es mir zudem, verschiedene Kontexte zu bilden, z. B. „Blog“, „Aktueller Roman“ oder „Romanideen“. In beiden Betriebssystemen, MacOS und iOS, kann ich in fast jeder Anwendung das Teilen-Menü aufrufen, und erst vor wenigen Wochen ist mir dabei aufgefallen, dass darin auch der Punkt ‚Zu „Notizen“ hinzufügen‘ enthalten ist.
Seitdem speichere ich darüber interessante Webadressen, Bilder etc. auf dem Mac oder dem iPad/iPhone. Die automatische Synchronisierung sorgt dann dafür, dass ich die Informationen auch jederzeit und überall zur Hand habe.
Tipp: Wenn man bei der Recherche mehrere Informationen in der selben Notiz speichern möchte, kann man einfach im Dialog die entsprechende Notizen auswählen. Dann wird die neue Information an die gewählte Notiz angehängt.
Hier im Beispiel kann die Notiz mit der Webadresse dieses Blogs in eine neue Notiz verwandelt oder an eine existierende angehängt werden, z. B. an den Eintrag „Schreibpraxis: Ideen sammeln mit der Notizen-App“.